Sommerpalast, Schrein und Akademie
Weniger zur Erholung, sondern als Alterssitz diente der Changgyeong-Palast (Palast der wunderbaren Segnungen), den König Sejong einrichtete. Nach der alten buddhistischen Goryoe-Dynastie machte Yi Seong-gye nun den Konfuzianismus zur Staatsreligion. Damit schuf er eine Balance zwischen Militär und Gelehrten. Diese neue Strömung ist in China entstanden und nimmt kosmische Elemente des alten Daoismus auf, erweitert sie aber um die neue Morallehre des Zhu Xi.
König Sejong machte Hangang zur Hauptstadt: Seoul.
Ich durchstreifte in Ruhe die von Wald umgebene Anlage in Zikkadengetöse und sah Hofdamen und Wachbeamte in mittelalterlicher Kleidung, die sich als Amerikaner entpuppten, sowie einen Koreaner, der mir freundlich einen Fotoabzug von mir selbst überreichte, den er gerade angefertigt hatte.
Anschließend wechselte ich in den benachbarten Jongmyo-Schrein, wo ich ein Gefühl für den koreanischen Ahnenkult bekam. Auf einer überdachten breiten Holzwand sind die Ahnentafeln der Könige präsent und werden von den Gefolgsleuten am Tempelplatz verehrt. Dazu werden ihnen Opfergaben dargeboten. Die einzelnen Tore erlauben den Geistern und den Verehrern Zutritt. Es ist das höchste Staatsheiligtum Koreas.

Um die konfuzianische Akademie zu finden, musste ich sinnigerweise das heutige Universitätsviertel durchqueren mit seinen lebendigen Gassen. Die Anlage selbst, wo Adelige und Beamtenkinder gelehrt sowie Gelehrte und Studenten beheimatet wurden, ist kaum beschildert und etwas verwahrlost. Außerhalb fand ich jedoch eine Studentengruppe vor, drinnen auf der Wiese kampierten einige Großmütter, und bei den hölzernen Wohnquartieren versuchten traditionell gekleidete Eltern, ihren schon auf eigenen Füßen stehenden festlich gekleideten Sohn vor einem Fotografen in den Wandelgang zu stellen, also eine Art Konfuziustaufe
König Sejong machte Hangang zur Hauptstadt: Seoul.
Ich durchstreifte in Ruhe die von Wald umgebene Anlage in Zikkadengetöse und sah Hofdamen und Wachbeamte in mittelalterlicher Kleidung, die sich als Amerikaner entpuppten, sowie einen Koreaner, der mir freundlich einen Fotoabzug von mir selbst überreichte, den er gerade angefertigt hatte.
Anschließend wechselte ich in den benachbarten Jongmyo-Schrein, wo ich ein Gefühl für den koreanischen Ahnenkult bekam. Auf einer überdachten breiten Holzwand sind die Ahnentafeln der Könige präsent und werden von den Gefolgsleuten am Tempelplatz verehrt. Dazu werden ihnen Opfergaben dargeboten. Die einzelnen Tore erlauben den Geistern und den Verehrern Zutritt. Es ist das höchste Staatsheiligtum Koreas.

Um die konfuzianische Akademie zu finden, musste ich sinnigerweise das heutige Universitätsviertel durchqueren mit seinen lebendigen Gassen. Die Anlage selbst, wo Adelige und Beamtenkinder gelehrt sowie Gelehrte und Studenten beheimatet wurden, ist kaum beschildert und etwas verwahrlost. Außerhalb fand ich jedoch eine Studentengruppe vor, drinnen auf der Wiese kampierten einige Großmütter, und bei den hölzernen Wohnquartieren versuchten traditionell gekleidete Eltern, ihren schon auf eigenen Füßen stehenden festlich gekleideten Sohn vor einem Fotografen in den Wandelgang zu stellen, also eine Art Konfuziustaufe
weichensteller - 17. Aug, 16:07