Mittwoch, 20. August 2025

Manöver

Ich fuhr ja nicht zum ersten Mal mit der U-Bahn.
Aber da stehen drei oder vier verschiedene Automaten herum, einer zum Geldwechseln, einer für Wochenkarten und einer zum Kartenaufladen. Da kann es schon passieren, dass man ein bisschen herumfummelt. Eine nette Dame sah mir eine Weile zu und rief schließlich, als ich knapp vor der Lösung war, die Stationshilfe zusammen, und die standen dann zu dritt und sahen mir zu, wie ich den Jeton aus dem Automaten zog.
Als ich mich dann den Treppen zuwandte, rief mir die Dame entsetzt nach und bedeutete mir, dass es die falsche Fahrtrichtung war.
Als ich auf den Zug wartete, stand sie drüben am anderen Bahnsteig und deutete mir durch die Fenster - zwischen Bahnsteig und Gleisen sind Glastüren, die sich öffnen, wenn der Zug da steht - wieviele Stationen ich zu fahren hätte.
Die Sorge ist berechtigt, denn im Zug wird zwar jede Station angesagt und am Display gezeigt, aber nicht immer auf Englisch. Und es gibt Grafiken vom Linienverlauf, aber die eigene Station ist dort nicht markiert.
Nun gut, die konfuzianische Akademie fand ich ohne Umstände.
Sie lag sinnigerweise hinter der pädagogischen Universität.

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Ich durchstreifte entspannt die Gassen um den Bahnhof, wo an Ständen alles mögliche angeboten wird. Einen Verkäufer von Musikequipment fragte ich ungeniert, wo es Musik-CDs zu kaufen gäbe. Und tatsächlich führte er mich zu einem solchen Geschäft.
Ich trat ein und sah einen großen Raum, die Wände voller CD-Regale. Hinter der Theke ein junger Mann, ins Handy vertieft. Hinten im Raum ein älteres Ehepaar, der Mann abgewandt, die Frau sprach mich an.
Ich äußerte meinen Wunsch.
Die Frau forderte ihren Mann auf, mich auf Englisch zu beraten.
Er wollte nicht.
Schließlich trat er heran, griff ins Regal und holte ein dickes Album mit koreanischer Folklore heraus und drückte es mir in die Hand. Ich verlangte, es hören zu können. Die CD war unverpackt, er schob sie dem Sohn hin, der mit Mühe den CD-Player einschaltete und eine CD einlegte - ohne die laufende Musik abzuschalten. (Musik läuft immer in Korea).
Sie gefiel mir.
Aber nun wollte ich Zeitgenössisches.
Nach längerem Bitten trat der Mann heran, griff ins hintere Regal und holte eine CD heraus, die er mir hinhielt. Das Cover gefiel mir, Songtitel waren auf Englisch. Ich wollte sie hören. Das wurde verweigert, da die CD originalverpackt sei. Ich protestierte.
Als ich nach Tempelmusik fragte, schüttelten sie sich vor Abscheu.
Bei Musik aus China wurde mir eine CD angeboten, wo ich "Simon & Garfunkel" und "Scott McCanzie" entziffern konnte.
Schließlich nahm ich die gehörte und die ungehörte Musik mit.
Überraschungen gehören zum Reisen.
Als ich die ganze Marktstraße gesehen und einen Künstler mit Atelier und Garten gefunden hatte, machte ich eine Stadtrundfahrt.
Mit demselben Jeton stieg ich in der falschen Richtung ein. Die Maschine sagt etwas auf Koreanisch, die gepolsterten Klappen schließen sich leicht, man geht weiter.
Das war mir auch schon mit dem richtigen Jeton passiert.
So fuhr ich nach Norden bis zum Sincheon-Fluss und sah dort einige F16-Flugzeuge der koreanischen Luftwaffe ihre Runden drehen. Dann fuhr ich wieder nach Süden und sah den historischen Park und das Zeitgeschichtemuseum. Nun kreuzte ich und fand ein nettes Restaurant, wo ich (wie ich nachher erfuhr) eine Fischsuppe bekam.
Eine katholische Kirche mit Gläubigen und eine presbyterianische Kathedrale wie ein Hörsaal mit einer rezitierenden Frau standen links und rechts des Weges.
Dann stieg ich wieder irgendwo in eine U-Bahn und bemerkte erst nach einigen Stationen, wo ich war und musste umsteigen.
Man muß dazusagen, dass in der Station jeder Ausgang eine Nummer hat, die auch im Reiseführer angegeben ist. Und dass jede Station eine Nummer hat, mit der man am Automaten das Ticket kauft. Aber die Nummer der U-Bahn ist nicht angegeben (es gibt 4 Linien). Also ist für Überraschungen gesorgt. So kam ich mit demselben Jeton müde nach Hause mit all den Taschen vom Markt.

Dienstag, 19. August 2025

daegu

die ankunft am späten nachmittag
verschwitzt mit großem rucksack über lange straßen
mit dem buchplan in der hand
kaufhäuser, autowerkstätten
große aquarien mit meeresfischen am gehsteig
die sind nicht zum essen!
der eingang zum motel durch eine rauchglastür
dahinter staubige gänge
keine rezeption
im 3. stock höre ich frauenstimmen
zwei alte frauen sitzen am boden und werken
eine ist die wirtin und zeigt mir das zimmer
mit brummender klimaanlage, plastikboden und unzähligen fläschchen
nein, restaurant ist hier keines, nur eine pasta beim hinterausgang
die war gut!
das angebliche stadtzentrum ist ein staubiges industriequartier
riecht mach gummi und asphalt
mit einem bewaldeten berg wie dem spitalberg
auf der straße gehen ältere leute mit trippelschritten
hier ist keine eile

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Seide

Von außen wie ein Bürohaus.
Beton, Glastüren.
Die freundliche junge Führerin spricht deutsch.
In der Mitte der Halle ein Tisch.
Eine Reihe von präparierten Motten im Glas.
Eine Schale mit Maulbeerbaumblätter knabbernden Raupen.
Und dann die Kokons.
Wie Süßigkeiten in einer Schale.
Weich und leicht anzufassen.
Ein Kokon aus einem einzigen Faden.
900 Meter lang.
Gewaschen und abgewickelt.
Daraus entsteht ein Gespinst, leicht und fest.
Daraufhin bekommen wir Textilien vorgeführt, zuallererst Bettdecken.
Im Sommer kühl, im Winter warm.
So eingewickelt, überstehst du alles.
Seidenschläfer werden mindestens 100 Jahre alt

Montag, 18. August 2025

Gesichter

In chinesischen Städten fange ich leicht Blicke auf.
Wir Langnasen fallen dort auf.
Jeder Blick mündet in ein Lächeln.
Zuweilen eine Begrüßung, ein paar Worte, ein Foto.
In Korea ist das anders.
Westler sind hier nichts Besonderes.
Die Menschen gehen wie anderswo durch Tunnel, auf das Gerät in ihrer Hand starrend.
Oder sind im Gespräch zu zweit.

Was mir stattdessen auffällt:
Gesichter sind völlig nackt und offen.
Da ist keine Reaktion versteckt oder gespielt.
Als ich in der Bar des Hostels, als ich noch spätabends über Büchern saß, der letzte Gast, endlich verabschiedet wurde, schlug ich vor, den Wein auf die Zimmerrechnung zu schreiben.
Da sah mich diese junge, bildschöne Koreanerin entsetzt an.
Damit hatte sie nicht gerechnet.
Das brachte sie in Verlegenheit.
Sie war ausgeliefert.
Alles war abgestürzt.
So blickte sie mich an.
Ich begriff und zahlte.
Dankbar sah sie mich an und verabschiedete mich

Landschaft

Im Zug von Seoul nach Daegu.
Nochmals die endlosen Gänge zum Bahnhof.
Schließlich nach treppauf treppab endlich eine Bahnhofhalle, und sogar ein besetzter Ticketschalter.
Jeder Passagier einen tiefgekühlten Sitzplatz.
Aus der Stadt hinaus
über den Han auf einer Stahträgerbrücke
in eine Landschaft hinein
dicht bewaldete Berge
in unübersehbar enggewundene Täler hinein
entlang Feldern, Obstbäumen und Gemüsetunneln
Dann einmal Hochhausbündel in einem Taleinschnitt
wie senkrecht aufgestellte weiße Bleistifte
zwischen grüne Berge geklemmt
aber wir folgen einer schlanken Kurve leicht aufwärts ins andere Tal
die Schaffnerin macht jedesmal, wenn sie den Wagon betritt, eine Verbeugung zur Wagenmitte hin,
ohne jemand anzusehen;
beim Verlassen dreht sie sich dafür um, bevor sie die Tür zum Übergang öffnet
es hängt kein Heiligenbild im Wagen, ich habe nachgesehen

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Sonntag, 17. August 2025

Sommerpalast, Schrein und Akademie

Weniger zur Erholung, sondern als Alterssitz diente der Changgyeong-Palast (Palast der wunderbaren Segnungen), den König Sejong einrichtete. Nach der alten buddhistischen Goryoe-Dynastie machte Yi Seong-gye nun den Konfuzianismus zur Staatsreligion. Damit schuf er eine Balance zwischen Militär und Gelehrten. Diese neue Strömung ist in China entstanden und nimmt kosmische Elemente des alten Daoismus auf, erweitert sie aber um die neue Morallehre des Zhu Xi.
König Sejong machte Hangang zur Hauptstadt: Seoul.

Ich durchstreifte in Ruhe die von Wald umgebene Anlage in Zikkadengetöse und sah Hofdamen und Wachbeamte in mittelalterlicher Kleidung, die sich als Amerikaner entpuppten, sowie einen Koreaner, der mir freundlich einen Fotoabzug von mir selbst überreichte, den er gerade angefertigt hatte.

Anschließend wechselte ich in den benachbarten Jongmyo-Schrein, wo ich ein Gefühl für den koreanischen Ahnenkult bekam. Auf einer überdachten breiten Holzwand sind die Ahnentafeln der Könige präsent und werden von den Gefolgsleuten am Tempelplatz verehrt. Dazu werden ihnen Opfergaben dargeboten. Die einzelnen Tore erlauben den Geistern und den Verehrern Zutritt. Es ist das höchste Staatsheiligtum Koreas.

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Um die konfuzianische Akademie zu finden, musste ich sinnigerweise das heutige Universitätsviertel durchqueren mit seinen lebendigen Gassen. Die Anlage selbst, wo Adelige und Beamtenkinder gelehrt sowie Gelehrte und Studenten beheimatet wurden, ist kaum beschildert und etwas verwahrlost. Außerhalb fand ich jedoch eine Studentengruppe vor, drinnen auf der Wiese kampierten einige Großmütter, und bei den hölzernen Wohnquartieren versuchten traditionell gekleidete Eltern, ihren schon auf eigenen Füßen stehenden festlich gekleideten Sohn vor einem Fotografen in den Wandelgang zu stellen, also eine Art Konfuziustaufe

China und Korea

China ist aus dem Kopf entstanden,
Korea ist von selbst geworden.
Städte wie Xi'an sind in quadratische Blöcke geteilt, Peking dazu in Ringe geteilt. Shanghai wird in die Höhe gebaut, wozu alle alten Häuser abgerissen wurden. Die Kulturrevolution hat alles Alte vernichtet, die Tempel und Klöster, Pagoden und Paläste, denn dem neuen kommunistischen Menschen soll nichts Altes entgegenstehen. Die traditionellen Bauern wurden enteignet und in die Stadt geschickt. Lebensmittel entstehen heute auf riesigen Plantagen, zuweilen rund ums Atomkraftwerk.
Wenn die Stadt im Smog erstickte, wurden die Fabriken verbannt und von Schulklassen Pappeln gepflanzt. Wenn die Straßen von Autos zerplatzten, wurden die Autonummern beschränkt und die Fahrzeuge elektrisiert. Wenn die Menschen zu viele wurden, war nur mehr ein Kind erlaubt. Heute wären Kinder wieder erlaubt, aber die Menschen haben sich ans bequemere Leben gewöhnt und bleiben trotz Prämien kinderlos.
In Korea dagegen folgen die Straßen Höhenlinien und gewachsenen Stadtvierteln. Zwischen den Hochhäusern stehen noch die niedrigeren älteren Wohnhäuser. Der Autoverkehr ist gemütlich, die Straßen von Fußgängern erfüllt, das Gedränge in den Gassen zwischen Kaufhäusern, Läden und Restaurants fröhlich, in der U-Bahn die Leute ungestresst. Und ich Europäer falle niemandem auf. Koreanisches Leben ist evolutionär gewachsen

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Die Sonntagsmesse

Wenn schon die Kathedrale um die Ecke liegt.
Ich habe gefragt: um 9 Uhr am Sonntag heilige Messe in englischer Sprache.
Als ich hinkomme, sind die Kircheneingänge mit einem roten Band abgesperrt, und eine lange Warteschlange in Einserreihe steht um das Haus herum zwischen Absperrbändern. Verärgert gehe ich rundherum, frage nach, folge einer leeren Spur bis zum Vordereingang zur Krypta, werde wieder zum Haupteingang geschickt, wo nun ein Seitentor frei ist.
Ich trete in die Halle.
Vollbesetzt.
Ich stelle mich hinten dazu.
Koreanische Messe, gerade zum Ende der Predigt.
Erwachse, Jugendliche, kaum Kinder.
Gabenprozession: reihenweise erheben sich die Gläubigen, von vorne nach hinten, treten in vier Schlangen zum Altar vor und bringen ihre Gaben, einen Geldschein.
Dauert nicht länger als zwei Kirchenlieder.
Zum Hochgebet wird ausnahmslos gestanden.
Kommunionsspender im Mittelgang auch hinten, wie bei uns.
Die ganze Messe zügig und ohne Schnörkel.
Klarer Orgelklang, hörbarer Kirchengesang.
(Ein Kirchenlied habe ich gekannt)
Einige geistliche Schwestern in den Bänken.
Auch in den Straßen des Stadtviertels zu sehen.
Vor der Kirche mehrere Priester im Kolarhemd, in Gesprächen.
Die umliegenden hohen Gebäude in Kirchenbesitz.
Die Straßen laut wie wochentags.
Die koreanische Kirche wächst

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2014 kam Papst Franziskus nach Korea und feierte in der Marienkathedrale eine hl. Messe zur Versöhnung der beiden Korea. Er gedachte der Märtyrer unter dem konfuzianischen Königshaus.
Erzbischof Peter Chung Soon-taek ist unbeschuhter Karmelit.

Samstag, 16. August 2025

Wie eine Katze

schlich ich herein nach Seoul, an die Mauer geduckt vorwärts, dann wieder zurück, dann die nächste Mauer entlang.
In die Stadt hinein, die Gänge zum Hauptbahnhof, den ich niemals sah und schon durch war, die Metrogänge, die Haupt- und Nebenstraßen bis zum Hostel, mit nicht endenden Klängen von Klavier und Tenören und aus den Geschäften Popmusik, Kaffeehaus, drei katholische Kirchen, eine geschlossen, eine offen und gerade geschmückt, in der dritten ein Geheimnis, und dabei ist erst gerade Mittag und mein Bett noch gar nicht frei.
Ein Schritt ins Offene

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Fröhlich und unbeschwert

Es gibt wieder eine Altstadt.
"Altstadt", in der Kulturrevolution untergegangen, unter Deng wieder auferstanden.
Und das soll man sich nicht wie ein Museum vorstellen.
Die Garküchen, Werkstätten und Ruderboote sind vielleicht chinesischer als die hochragenden Glaspaläste. Und besonders das laute Gedränge!

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Donnerstag, 14. August 2025

Mein Lauf

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Endlich!
Das Angebot, vielleicht doch den Sessellift zu benützen war unnötig.
Die Männergruppe, mit der ich den Stufenweg hinauf startete, war am halben Weg überholt. Oben trat ich allein auf die Mauer, mit nassem T-Shirt.
In der Ferne sah ich sie hoch ansteigen bis zu einem Berggipfel.
Ich sah die Menschen wie Ameisen dort hinaufkrabbeln.
Dort muss ich hin, sagte ich mir und stieg über Steinplatten, duckte mich in die Plattformen der Wachtürme und kletterte schließlich die Steilstufen hinauf.
Als es nicht mehr weiterging, wandte ich mich zur anderen Seite und bestieg dort die nächste Anhöhe, bevor ich zurückkehrte.
Eine Kanadierin, Italiener, ein Burschenkleeblatt aus England, Australien und München. Tschechen.
Ich habe die ganze Welt überholt

Mittwoch, 13. August 2025

Ordnung

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Die Chang'an-Straße durchzieht Peking in Ost-West-Richtung.
Wir sahen 4 Fahrstreifen in jede Richtung.
Sie ist heute 40 km lang.
An dieser Straße liegt der Tian’anmen-Platz, der Patz des Himmlischen Friedens.
Auch der Park des Kaiserpalastes liegt an dieser Straße.
Und auch unser Hotel.
Am letzten Tag war die Zufahrt für den Bus eingeschränkt, weil für die Militärparade geprobt wird. (Der Busfahrer hätte beinahe Strafe zahlen müssen)
Ja, eine richtige Parade, sagt Cheng, mit allem, was dazugehört

Der Kaiserpalast, für das Volk die Verbotene Stadt, ist das Zentrum der Welt.
Das Quadrat rundum wird durch die Stadtmauer eingefasst.
Außerhalb der Mauern lebten die einfachen Leute.
Diese Zone wird durch den 2. Ring begrenzt, heute ebenso eine Stadtautobahn.
Weiter draußen gibt es den 3., dann den 4. Ring.
Das Kerngebiet wird von 8 Millionen Menschen bewohnt, die ganze Stadt mit ihren Ballungsräumen von 21 Millionen.
Die Bewohner beschreiben ihre Wohngegend nach den Ringen und den Himmelsrichtungen.

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Mehr als die Hälfte der Autos fährt elektrisch.
An geraden Tagen dürfen Autos mit geraden Nummern fahren, an ungeraden Tagen ungerade Autonummern.
Bevor du ein Auto kaufst, musst du ein Autokennzeichen beantragen. Das kann Jahre dauern.
Autos anderer Städte brauchen eine Sondergenehmigung für Peking, die für eine Woche gilt. Das darf man dreimal pro Jahr beantragen.
Einen Parkplatz zahlt man für eine Viertelstunde. Ab drei Stunden gilt ein höherer Tarif. Jahreskarten gibt es nicht.
Es gibt 29 U-Bahn-Linien, an jeder Station Leihräder.
Die Ordnung ist nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich.
Die Himmelsordnung wirkt in die Welt hinein

Die Stationen

Shanghai
Yichang (mit dem Zug)
Mapping: Schiff
Yangtse-Schiffahrt bis:
Chongquing Xi
mit Zug nach Xi'an
Terrakotta-Armee. Nachtzug nach
Peking:
Kaiserpalast
Himmelstempel

Dienstag, 12. August 2025

Übermut

Xi'an ist die Traditionsstadt, so Cheng. Shanghai international und modern, Peking die Verwaltungsstadt der letzten 600 Jahre. Aber Xi'an ist der Anfang des Chinesischen.
Wir sahen die Wildganspagode, 200 Jahre älter als die Karnburger Kirche. Der Tang-Kaiser Li Zhi ließ sie errichten für den Mönch Xuanzang, der von seiner 16jährigen Indienwallfahrt zurückkehrte und buddhistische Sanskrittexte mitbrachte, um sie zu übersetzen.
Immer noch studieren Mönche dort.
Aber am Abend!
Als wir den Platz betraten, waren wir erstaunt vom aufgeregten Lärm und dem kräftigen bunten Licht. Bald sahen wir im dichten Gedränge die Frauen, die sich nach traditioneller Art in Seide kleideten und ihre Frisuren und Hüte kunstvoll auftürmten. Und es waren keineswegs nur ältere Damen, welche die Tradition über den Platz trugen, sondern viele junge Mädchen, und die wollten durchaus gesehen werden!

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Sobald sich aber einer dem Herrn zuwendet, wird die Hülle entfernt. Der Herr aber ist der Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.

2 Kor 16f

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