Neues von der Kindertheologie
„Die Wahrheit ist des Himmels Weg, die Suche nach Wahrheit ist der Weg des Menschen.“
Auszug aus
Das Buch von Maß und Mitte
Konfuzius

Nach der Messe stand ich mit Ferdinand, dem Brasilianer, vor dem Kircheneingang im 3. Stock des Pfarrhauses, wo er um Segen bat für seinen Aufenthalt in Gyeongju, wo er die Niederlassung seiner Firma besuchte. Zu mir sagte er, nachdem ich mich vorgestellt hatte: Die alten Religionen hier in der Umgebung müssen erkundet werden, um die Kinder richtig zu lehren.
Er wusste nichts von meinen Absichten.
Er wusste nicht einmal, dass ich Lehrer bin.
Er fragte nach meinem Namen und stellte sich selbst vor: Paul.
Schon beim Eingang war ich wirklich herzlich begrüßt worden. Der Direktor des Hauses kam sofort auf mich zu, und alle rundum schüttelten mir fröhlich die Hand und schoben mich in den Aufzug hinein.
Mit dem Aufzug in die Kirche.
Und auch hier wird beim Hochgebet gestanden. Von allen, außer einer alten Frau, die saß, und Ferdinand, der kniete.
Jeremy hatte in Brasilien mit Kindern künstlerisch gearbeitet, um ihren Geist aufzurichten.
Die Kinder hatten anfangs Angst, ins Museum zu kommen, sie hielten es für ein Gefängnis. Das Offizielle, die uniformierten Ordner, die Türschlösser. Erst als der Museumsdirektor sich mit ihnen auf den Boden setzte, die Sozialarbeiterin, der Künstler. Erst dann waren sie zögerlich gekommen.
Sie hatten Keramikfliesen gemacht mit Bildern oder Texten.
So wurden Mauern dekoriert.
Die Politiker hatten das Projekt ignoriert.
Aber in der Tageszeitung waren sie auf der ersten Seite.
Und im Fernsehen kam ein Bericht über sie und ihre Kunstwerke.
Kindergeist für den Frieden.
Kazuka hatte schon dagesessen, als ich angekommen war im Kimchee Busan Guesthouse. Hatte mich freundlich beobachtet.
Ich sah, wo ich den Rucksack unterstellen könnte, fand das Gepäckzimmer, suchte eine Steckdose, um das Handy aufzuladen. Als ich es am großen Tisch im Empfangsraum versuchte, meine sie: da kommen auch fremde Leute.
Eine bildschöne junge Frau.
Dass sie Japanerin ist, habe ich erst am Nachmittag zu meiner Überraschung erfahren.
Ist zum Englischlernen auf den Philippinen.
Hat nun ein paar Tage Urlaub.
Spricht langsam Englisch mit mir.
Lernt erst seit 3 Monaten Englisch.
Ja, wir Japaner sind scheu wie die Koreaner, sagt sie.
Auf der Straße Blick nach innen.
Du bist eine Ausnahme, sage ich.
Sie übersetzt "exception" und lacht.
Aber ich bin ängstlich, sagt sie offen und sieht mich an.
Dass die Japaner Weihnachten feiern mit Christbaum, die Toten verbrennen wie Buddhisten und die Ahnen verehren wie Shintoisten. Aber die meisten Menschen wissen gar nicht, warum sie das machen, und halten sich gar nicht für religiös, besonders die jungen.
Ähnlich wie die koreanischen Religionen.
Jetzt ist sie Souveniers kaufen, denn am Abend geht ihr Flug.
"Der Meister sagt:
Gute Menschen machen die Schönheit eines Platzes aus."
aus: Gespräche mit Konfuzius
Auszug aus
Das Buch von Maß und Mitte
Konfuzius

Nach der Messe stand ich mit Ferdinand, dem Brasilianer, vor dem Kircheneingang im 3. Stock des Pfarrhauses, wo er um Segen bat für seinen Aufenthalt in Gyeongju, wo er die Niederlassung seiner Firma besuchte. Zu mir sagte er, nachdem ich mich vorgestellt hatte: Die alten Religionen hier in der Umgebung müssen erkundet werden, um die Kinder richtig zu lehren.
Er wusste nichts von meinen Absichten.
Er wusste nicht einmal, dass ich Lehrer bin.
Er fragte nach meinem Namen und stellte sich selbst vor: Paul.
Schon beim Eingang war ich wirklich herzlich begrüßt worden. Der Direktor des Hauses kam sofort auf mich zu, und alle rundum schüttelten mir fröhlich die Hand und schoben mich in den Aufzug hinein.
Mit dem Aufzug in die Kirche.
Und auch hier wird beim Hochgebet gestanden. Von allen, außer einer alten Frau, die saß, und Ferdinand, der kniete.
Jeremy hatte in Brasilien mit Kindern künstlerisch gearbeitet, um ihren Geist aufzurichten.
Die Kinder hatten anfangs Angst, ins Museum zu kommen, sie hielten es für ein Gefängnis. Das Offizielle, die uniformierten Ordner, die Türschlösser. Erst als der Museumsdirektor sich mit ihnen auf den Boden setzte, die Sozialarbeiterin, der Künstler. Erst dann waren sie zögerlich gekommen.
Sie hatten Keramikfliesen gemacht mit Bildern oder Texten.
So wurden Mauern dekoriert.
Die Politiker hatten das Projekt ignoriert.
Aber in der Tageszeitung waren sie auf der ersten Seite.
Und im Fernsehen kam ein Bericht über sie und ihre Kunstwerke.
Kindergeist für den Frieden.
Kazuka hatte schon dagesessen, als ich angekommen war im Kimchee Busan Guesthouse. Hatte mich freundlich beobachtet.
Ich sah, wo ich den Rucksack unterstellen könnte, fand das Gepäckzimmer, suchte eine Steckdose, um das Handy aufzuladen. Als ich es am großen Tisch im Empfangsraum versuchte, meine sie: da kommen auch fremde Leute.
Eine bildschöne junge Frau.
Dass sie Japanerin ist, habe ich erst am Nachmittag zu meiner Überraschung erfahren.
Ist zum Englischlernen auf den Philippinen.
Hat nun ein paar Tage Urlaub.
Spricht langsam Englisch mit mir.
Lernt erst seit 3 Monaten Englisch.
Ja, wir Japaner sind scheu wie die Koreaner, sagt sie.
Auf der Straße Blick nach innen.
Du bist eine Ausnahme, sage ich.
Sie übersetzt "exception" und lacht.
Aber ich bin ängstlich, sagt sie offen und sieht mich an.
Dass die Japaner Weihnachten feiern mit Christbaum, die Toten verbrennen wie Buddhisten und die Ahnen verehren wie Shintoisten. Aber die meisten Menschen wissen gar nicht, warum sie das machen, und halten sich gar nicht für religiös, besonders die jungen.
Ähnlich wie die koreanischen Religionen.
Jetzt ist sie Souveniers kaufen, denn am Abend geht ihr Flug.
"Der Meister sagt:
Gute Menschen machen die Schönheit eines Platzes aus."
aus: Gespräche mit Konfuzius
weichensteller - 24. Aug, 07:58