Espresso
Nur für einen Espresso betrat ich am späten Nachmittag vor aufziehenden Gewitterwolken das Kaffeehaus, das bis auf drei Koreaner um einen Tisch leer war. Die Wirtin erhob sich an diesem Tisch und begleitete mich zur Theke. Meine Bestellung wiederholte sie genussvoll und kommentierte sie koreanisch, erst recht meinen Wunsch nach einem Croissant, der unerfüllt blieb, die Vitrine war leer.
Ich setzte mich an den benachbarten Holztisch und machte mich an die Aufzeichnung der letzten Beobachtungen, wurde aber immer wieder von einer der beiden Frauen mit fröhlichen koreanischen Fragen, vom Mann mit am Handy übersetzten Botschaften besucht, sodass ich mich schließlich mit der Mokkaschale zu ihnen setzte. Die wichtigste Frage war die nach meinem Alter, und das schuf sofort eine unbestreitbare Verbindung zur Wirtin, neben der ich saß, und dann die, warum ich alleine reiste. Meine Vermutung, dass die anderen beiden ein Ehepaar wären und die Wirtin womöglich die Schwester des Mannes, war gänzlich falsch, es waren drei unabhängige Freunde. Sie hatten große Lust und Aufregung an meiner Befragung, immer wieder wurde meine Verbindung zur attraktiven Wirtin gestisch dargestellt, noch mehr, als wir beide als Christen erkannt wurden. Meine Erkundung der Insel und des Landes wurden gelobt, einem Priester selbstverständlicher Respekt entgegengebracht, auch wenn die anderen beiden keiner offiziellen Religion angehörten. Die beiden Frauen gingen hinter die Theke und schnitten eine Melone auf, der Mann zeigte mir ein Video, wo er auf einem öffentlichen Platz ein Lied sang. Darauf spielte ich einige Songs von der Rockmesse vor, die noch immer auf der Pfarrhomepage gespeichert sind, und dann, da die Wirtin als Pianistin vorgestellt wurde, ein Stück vom Köln-Konzert von Keith Jarrett, das mir seit Tagen durch den Kopf geht.
Schließlich kommen von der Theke Klänge von Andy Williams, die mir nun den ganzen Abend nachgehen

https://m.youtube.com/watch?time_continue=6&v=w6w0cy_1HY4&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F&source_ve_path=Mjg2NjY
https://m.youtube.com/watch?v=Chnpqca6HDE
Ich setzte mich an den benachbarten Holztisch und machte mich an die Aufzeichnung der letzten Beobachtungen, wurde aber immer wieder von einer der beiden Frauen mit fröhlichen koreanischen Fragen, vom Mann mit am Handy übersetzten Botschaften besucht, sodass ich mich schließlich mit der Mokkaschale zu ihnen setzte. Die wichtigste Frage war die nach meinem Alter, und das schuf sofort eine unbestreitbare Verbindung zur Wirtin, neben der ich saß, und dann die, warum ich alleine reiste. Meine Vermutung, dass die anderen beiden ein Ehepaar wären und die Wirtin womöglich die Schwester des Mannes, war gänzlich falsch, es waren drei unabhängige Freunde. Sie hatten große Lust und Aufregung an meiner Befragung, immer wieder wurde meine Verbindung zur attraktiven Wirtin gestisch dargestellt, noch mehr, als wir beide als Christen erkannt wurden. Meine Erkundung der Insel und des Landes wurden gelobt, einem Priester selbstverständlicher Respekt entgegengebracht, auch wenn die anderen beiden keiner offiziellen Religion angehörten. Die beiden Frauen gingen hinter die Theke und schnitten eine Melone auf, der Mann zeigte mir ein Video, wo er auf einem öffentlichen Platz ein Lied sang. Darauf spielte ich einige Songs von der Rockmesse vor, die noch immer auf der Pfarrhomepage gespeichert sind, und dann, da die Wirtin als Pianistin vorgestellt wurde, ein Stück vom Köln-Konzert von Keith Jarrett, das mir seit Tagen durch den Kopf geht.
Schließlich kommen von der Theke Klänge von Andy Williams, die mir nun den ganzen Abend nachgehen

https://m.youtube.com/watch?time_continue=6&v=w6w0cy_1HY4&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F&source_ve_path=Mjg2NjY
https://m.youtube.com/watch?v=Chnpqca6HDE
weichensteller - 27. Aug, 13:12